Feuerwehrleute werden zwangsläufig mit Einsätzen oder Arbeiten in der Höhe konfrontiert, bei denen ein möglicher Absturz der erste Risikofaktor ist, dem es entgegenzuwirken gilt. Um Risiken vorzubeugen, verfügen die Einsatzkräfte über eine Grundausbildung der Absturzsicherung und Hilfsmitteln aus den Bereichen des Bergsteigens, der Seilarbeit an schwer zugänglichen Standorten oder der Industrie.
Bei technischen Schwierigkeiten, die den Rahmen der Grundausbildung überschreiten (zum Beispiel in große Höhen oder Tiefen, vertikales Vorrücken mit Seilen, Opfer, deren Evakuierung per Seil mit speziellen Hilfsmitteln vorbereitet werden muss, usw.), wird unverzüglich die GRIMP-Spezialeinheit hinzugezogen.
Die Ausbildungen zur Absturzsicherung und Höhenrettung erfolgen in Theorie und Praxis am Provinzialen Ausbildungszentrum in Aywaille. Die Ausbildung zur Absturzsicherung beträgt 7 Stunden und ist in der Grundausbildung enthalten.
Höhenretter - GRIMP
Diese Spezialeinheit rettet Menschen aus Höhen und Tiefen. Die Grundausbildung zum Höhenretter IMP 2 beträgt 40 & 80 Stunden. Zu den Aufgaben gehört das Absichern der Einsatzstelle, die Durchführung der Erkundung sowie der Rettungen. Man erkennt die Spezialeinsatzkräfte an den roten Helmen und der rot dominierenden Kleidung.
Die Grundausbildung zum Mannschaftsführer der Höhenretter IMP 3 und CT beträgt 80 Stunden. Zu den Aufgaben gehören die technische Einsatzleitung, die Leitung und Koordination der Einsatzkräfte sowie die Ausbildung der Höhenretter. Sie sind anhand der weißen Helme und der rot dominierenden Kleidung erkennbar.
Die Technischen Berater (CT) kümmern sich um die technische Verwaltung des Einsatzpersonals, die Organisation und Überwachung der Schulungen sowie der Materialverwaltung. Sie tragen einen gelben Helm und rot dominierende Kleidung.
Die Höhenretter üben ihre Tätigkeit zusätzlich zum normalen Dienst in ihren jeweiligen Feuerwachen aus. Die Weiterbildungen der Höhenretter sind auf zonaler und provinzialer Ebene organisiert.